Die diesjährige Akademie stand dieses Jahr unter dem Stern der Reduzierung aufs Wesentliche – in erster Linie der Tatsache geschuldet, dass der Großteil der Organisierenden inzwischen klinisch tätige ÄrztInnen sind. Damit war die Gretchenfrage im Raum: MuM-Engagement und Berufsanfang – geht das?
Wir wollten es riskieren und haben, ja, eine Erfolgsgeschichte geschrieben.
Das Prinzip, das uns durch die Organisation getragen hat: nur das auf uns zu nehmen, wozu wir uns intuitiv hingezogen fühlen. Wo wir Druck spüren, genau zu hinterfragen: muss das wirklich, wirklich, sein? So gelang, trotz begrenzter Ressourcen (finanziell, personell, zeitlich) eine Akademie, die von der liebevollen Verbindung der Menschen zu ihrem Engagement getragen war. Und dadurch möglicherweise als Experiment dienen konnte, wie wir auch in einer nicht-idealen Welt, einem Gesundheitssystem begrenzter Ressourcen (vor allem der oft beklagten knappen Zeit), trotzdem unseren persönlichen Auftrag, unser Wirken in der Medizin gestalten können.
Für uns von MuM ist ein Schlüssel zur Veränderung die Gemeinschaft, das Kollektiv als gegenseitiges Korrektiv, als unglaublichen Unterstützungs- und Wachstumsfaktor. So war auch diese Akademie wieder ein Forum, um gemeinsam über sich, voneinander, gemeinsam zu lernen – und mit einer gemeinsamen Ausrichtung, für eine selbstreflexive, liebevolle Haltung mit sich selbst und damit ein feinfühliger, ernsthafter Umgang mit anderen, mit PatientInnen die nächsten Schritte zu gehen für eine menschliche Medizin.
Herzlichen Dank für all die gute Unterstützung - und die kleinen Fügungen – die diese Akademie Wirklichkeit werden haben lassen!
Das Organisationsteam 2014
Aniko Dobos, Anna Hägele, Eva Glagau, Eva Wartner, Johanna Czowalla, Milena Auhagen,
Philippa Wissenbach, Stephan Allmendinger & Ulrike Fehr